Kein Platz mehr für Evadingsdas auf der Grundschule?

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Zur aktuellen Situation rund um die St. Apollinaris-Grundschule in Düsseldorf (wir berichteten) wurden wir auf einen schönen Zeitungsartikel hingewiesen:
Lieber Gott, warum ist mein Schulweg so lang? (Wochenpost Düsseldorf, 2.10.2017)

Die Lektüre lohnt. Nicht nur, weil der Artikel gut geschrieben ist und die merkwürdige Lage sehr gut zusammenfasst. Lapidar kommentiert der Autor das von der Stadt nicht akzeptierte Abstimmungsergebnis: „Allerdings steht weiterhin die Frage im Raum, warum man das Ergebnis nicht einfach anerkennt.“

Erfreulich ist, dass der Pressesprecher des Erzbistums Köln Christoph Heckeley selbst einräumt, dass bei der Debatte um die Umwandlung konfessioneller Grundschulen in Gemeinschaftsgrundschulen gerne irreführende Meldungen in Umlauf gebracht werden, die Eltern verunsichern sollen (gerne übrigens aus seinem eigenen Haus):

Wir stoßen leider immer wieder auf Fehlinformationen wie die, dass an Gemeinschaftsgrundschulen keine Weihnachtslieder mehr gesungen würden oder das Martinsfest in Laternenfest umbenannt wird. Das ist natürlich so nicht richtig.

Genauso wenig ist zutreffend, dass wir den Schulen finanzielle Mittel zur Verfügung stellen. Auch katholische Schulen sind staatliche Schulen. Das steht so in unserer Landesverfassung. Das Schulleben bestimmen die Landesbehörden zusammen mit den Eltern.

Der kleinen Resa nützt das alles allerdings wenig. Weil sie evadingsda ist, werden ihre Gebete um einen kurzen Schulweg ihr womöglich nicht helfen.

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